Oft stehen in der Fotografie Licht und Schatten in einer ewigen Dualität. In den Bildern von Fred Nogier gibt es kein Entweder-oder. Hell und Dunkel sind Zwischentöne, die den Raum zwischen den beiden Extremen mit Leben füllen. In dieser Rolle ist er gleichzeitig Fotograf und Schauspieler. Untrennbar mit seinem Schatten verbunden, lässt er ihn machen, was Menschen in der Realität verwehrt bleibt. In der Imagination des Betrachtenden wächst er über seinen Schatten hinaus. Tonnenschweres Gold, Autos lassen sich ebenso mühelos stemmen, wie auch Körper verbiegen. Mal surreal, mal absurd, mal pointiert setzt er unseren Alltag spielerisch in einen neuen Kontext. Diesem Dialog zwischen Licht, Schatten, Fotograf und Schauspieler sind keine kreativen Grenzen gesetzt. Die Quelle für seine Inspiration findet er auf langen Spaziergängen durch die Strassen. Die Motive entstehen aus dem Moment heraus. Schon im nächsten Augenblick kann eine Wolke, der steigende oder sinkende Sonnenstand, die Illusion auflösen – oder auch ein komplett neues Sujet erschaffen.
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