Die Maasai, einst ein nomadisches Hirtenvolk im Osten Afrikas, lebten über Jahrhunderte tief verwurzelt in ihrer Traditionen, in welcher Rituale und Bräuche die Gemeinschaft stärkten und die Welt ordneten. Noch heute erzählen ihre Kleidung, der Schmuck und ihre Tänze von Stolz, Zugehörigkeit und einem tiefen Bezug zur Natur.
Unter dem Einfluss der erzwungenen Sesshaftigkeit verändert sich jedoch der Alltag und die Feste der Maasais: Schulbildung, neue Technologien und globale Einflüsse formen ihr Leben neu. Das Leben zwischen den Hügeln und Steppen, wo Gemeinschaftsgefühl und Naturverbundenheit den Alltag prägen, trifft auf eine Welt, die immer schneller und technisierter wird. Der Oloiboni, spirituelles Oberhaupt des Volkes, geniesst zwar Achtung, verliert aber an Einfluss. Junge Männer, einst Krieger und Hirten, sind nun nach der Oberschule arbeitslos.
Meine Fotografien sind Momentaufnahmen einer Kultur, die sich treu bleibt, während sie sich den Herausforderungen der Gegenwart stellt.