Ephémère
Flüchtige Bilder auf dem Wasser. Schatten und Spiegelungen, die sich umschlingen, ineinander übergehen, sich auflösen, um gleich wieder neu zu entstehen, wabernd, zitternd. Man weiss nie, welche Formen sich als Nächstes bilden. Ich beobachte, wie sich das Licht verändert, wie ein Lufthauch die Silhouetten verzerrt. Ich schaue nur, lasse geschehen. Die Aufnahmen, die dabei entstehen, haben etwas Zufälliges. Die Arbeit „Ephémère“ ist auf São Tomé und Príncipe entstanden. Der westafrikanische Inselstaat besitzt eine üppige Natur mit Tausenden von Palmen. Ihre schlanken Stämme und die gefiederten Blattkronen spiegeln sich in Meeresbuchten und Pools. Dabei spielen sie ein nie endendes Spiel der Illusionen auf der Wasseroberfläche.