Was vom Tale übrig blieb – 56 Jahre unter Wasser im Lago di Vogorno
Im Dezember 2021 wurde der Stausee im Verzascatal erstmals seit Erbauung der 220 Meter hohen Staumauer für die Sanierung fast vollständig abgelassen. Dadurch kam das ursprüngliche Tal wieder zum Vorschein.
Im Februar und April 2022 begab ich mich mit meiner Kamera dorthin auf Entdeckungsreise.
Ich war beeindruckt, wie viel Substanz den Wassermassen Stand gehalten hatte und von den Strukturen der freigegebenen Landschaften und Bauwerken. Ebenso reizten mich die Oberflächen der ertrunkenen Holzgewächse, die nun wieder mit Luft und Licht reagierten.
Was mir auf meiner Exkursion begegnete, habe ich mit zwei unterschiedlichen Sichtweisen festgehalten: Einerseits versuchte ich mit weiten Winkeln das Tal zu erfassen, andererseits wollte ich einladen, die Details der Holzstrukturen vor dem Hintergrund der Staumauer zu bewundern.