"Rauque" - das französische Wort für "heiser".
Januar 2021, in meiner Pariser Wohnung war die Zeit gefühllos, die Tage ungewiss, so dass wir den Kontakt zu unseren Sinnen und den anderen verloren, weil sie Gefahr bedeuteten.
Mit den anderen zu verlieren, denn sie bedeuteten Gefahr; in dieser Enge brachte ich Spontaneität ins Spiel, um eine Ablenkung zu schaffen und meine Gedanken zu überlisten.
Gedanken. Aus dieser Introspektion - manchmal fieberhaft, manchmal erheiternd - entstand "Rauque": eine Serie von Fotografien, die schwebende Kompositionen und eingefangene Porträts miteinander verbinden.
Mit einem Glasplattengerät, das die Konturen meiner Motive auflöst, wollte ich einen Dialog mit Abwesenheit und Anwesenheit, innen und außen. Die Auslöschung des Objekts, das durch die Vorstellungskraft des Betrachters Gestalt annimmt,
und das periphere Bewusstsein stimuliert. Dann beginnt ein Kampf zwischen dem Bild und seinem Verschwinden. Schliesslich wird die Freiheit nicht erbeten, sie wird gesucht und ergriffen wie ein Gegenmittel.