Die globale Erwärmung und ihre Folgen bedrohen die Ernährungssicherheit weltweit. Unter dem Druck des Klimawandels brechen die indigenen Halbnomaden im Norden Kenias mit einer ihrer ältesten Traditionen: Statt grosse Kuherden zu halten setzen sie nun auf Kamele. Viele der Halbnomaden haben in den letzten Jahren aufgrund von Dürreperioden sehr hohe Viehverluste erlitten. Immer mehr von ihnen tauschen ihre Kühe deshalb gegen Kamele aus, da diese in dem extrem trockenen Klima viel besser überleben.
Aus hiesiger Sicht mag die Umstellung von Kühen auf Kamele nicht besonders spektakulär erscheinen. Doch stellen Sie sich vor, die Schweizer Bauern würden plötzlich Lamas statt Kühe halten. Für die Halbnomaden im Norden Kenias ist die Umstellung ähnlich einschneidend.
Die Photoreportage entstand 2021 im Auftrag des Schweizer Hilfswerks BIOVISION.