Im Hochsommer durchquerte ich mit dem Velo die 400km lange Wüste Usbekistans. Ja, während Corona und ja, im Sommer bei 48°C. Doch sie lag genau auf meiner Route von Zürich nach Kirgistan. In weissem Hemd und mit Schleier ums Gesicht kämpfte ich mich während fünf Tage auf einer einzigen geraden Strasse durch den Wind und Sand. Von Langeweile keine Spur. Jeder Strauch und jede Unebenheit im Sand wecken die Aufmerksamkeit. Der Tag wird auf das Elementare reduziert: Velofahren, Essen und Schlafen. Die Nächte draussen unter freiem Sternenhimmel waren unbeschreibbar. Belohnt wurde ich zudem von den märchenhaften Städten vor und nach der Wüste und der unglaublichen Gastfreundschaft der usbekischen Menschen.