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Christian Bobst

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Eigentlich fotografiere ich als Reportagefotograf ja grundsätzlich am Liebsten im Feld, aber aufgrund der aktuellen Situation und der „Stay inside“ Devise entschied ich mich, mal einen Selbstversuch im Studio zu wagen. Diese Portraitserie zeigt Zürcher Textilmasken-Designer der ersten Stunde, jede und jeder mit einer Maske, die ihren persönlichen Stil repräsentiert. Sie alle haben durch den Lockdown ihre Arbeit verloren oder grosse finanzielle Einbussen erlitten. Doch sie haben aus der Not kurzerhand eine Tugend zu machen, aus einer Windel fürs Gesicht ein trendiges Kleidungsstück. Der Erfolg ist überwältigend, die Meisten kommen mit der Produktion der Bestellungen kaum noch nach. Zwar bieten die Masken nach Aussagen von Experten nur einen 65%-igen Schutz, sie sind aber vor allem auch ein Statement und Symbol. Dies soll In dieser Portraitserie zum Ausdruck gebracht werden. Die geschlossenen Augen stehen dabei für das „drinnen bleiben“, aber auch für Vorstellungskraft, Hoffnung und Selbstreflexion. Diese Emotionen werden zusätzlich durch Gesten unterstrichen. Gerade weil das Studio nicht mein angestammtes Revier ist, war es mir wichtig, den fotojournalistischen Grundsätzen treu bleiben, welche die Inszenierung von Portraits erlauben, den Einsatz von Retousche-Werkzeugen jedoch nicht. Immerhin hat sich Regula Zürrer um Haare und Make up der Protagonisten gekümmert. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für ihre Zeit und Offenheit für diesen Versuch.