Bei seiner aktuellen Arbeit, der minimalistischen Fotografie von urbanen Räumen, schafft Jacky Landgraf eine wohltuende Klarheit, Ruhe & Orientierung. Seine Motive sind reduziert, ausschnitthaft, verdichtet. Ablenkende Faktoren werden ausgeblendet. Er setzt damit einen Kontrapunkt zur hyperschnellen, hektischen und flüchtigen Gesellschaft.
Strukturen, Anordnungen und Perspektiven schaffen eine stringente Bildsprache, die sich fernab vom Postkartenidyll aufhält. „Nullachtneun“ (München) statt Nullachtfünfzehn!
Unverbraucht, frisch, reduziert blickt er hinter die Kulissen & Klischees des Weltdorfes mit Herz. Einige Bilder abstrahieren durch ihren ausschnitthaften Fokus so sehr, dass die eigentliche Location teils nicht mehr erkennbar ist. Und doch kann jeder seine eigene Geschichte in den Werken entdecken.