Diese Fotografien wirken wie aus der guten alten Zeit der 50 und 60er Jahre. Sie erzählen von einer „heilen“ Welt.
Die Sehnsucht nach diesem unbeschwerten Leben spüre ich gerade jetzt in der Coronazeit besonders bei den Menschen. Durch die erlebten Lockdowns sind viele auf sich alleine gestellt und auf ungeahnte Weise plötzlich mit sich selbst konfrontiert. Masken, Abstands- und Hygieneregeln belasten die Gemüter. Die sonst übliche Flucht vom Alltag in die Ferne wird durch die Reisebeschränkungen verhindert. Gerade junge Menschen, die eigentlich hinaus in die Welt möchten, werden jäh ausgebremst. Sinnfragen werden gestellt. Und es besteht die Hoffnung, dass wir durch diese Krise über unsere Gewohnheiten nachdenken und verstehen, dass das "Höher, Schneller, Weiter" am Ende ist.
Gerade diese kitschige Sinfonie aus der Weite des Horizonts, dem Rauschen der Brandung, dem Geschmack von aufgewühltem Salzwasser, dem Gefühl von Sand unter den umspülten Füßen und dem Wind auf sonnengewärmter Haut hilft zu begreifen, dass wir jetzt aktiv werden müssen, damit auch unsere Enkelkinder diese Lebensfreude noch erleben können.
Die malerische Anmutung und Komposition der Bilder entsteht direkt im photografischen Prozess.