Die Gletscher nehmen uns mit auf eine Zeitreise. Eine Zeitreise, die uns zur Vergänglichkeit des Ewigen führt. Ja zur Vergänglichkeit der Zeit selbst. Urzeit und Gegenwart verschmelzen in ihnen zur Zeitlosigkeit. Selbst der Raum ist nicht mehr, was er scheint: Was hart scheint, ist weich. Was starr wirkt, fliesst talwärts. Stetig verändert sich das ewige Eis. Schleift seinen Untergrund und wird gleichsam von diesem geformt.
Am Ende wird in den Jahrringen des Gletschers der Lauf der Zeit sichtbar, als wäre die Zeit selbst in Eis gebannt. Derweil die Gletscher selbst zerfliessen. Ob es die Zeit noch gibt am Ende der Gletscher? Oder die Gletscher am Ende der Zeit?
In seiner Serie «Monumente der Vergänglichkeit» macht Gaudenz Danuser das Auflösen von Zeit und Raum sichtbar. So radikal, bis selbst der Blick sich darin verliert.