Während meiner Shootings spielt Spontaneität eine grosse Rolle. Im oft nonverbalen Dialog mit meinem Modell entstehen Situationen, die einzigartig und oft unwiederbringlich sind. Mit einem Minimum an eingebrachten Utensilien orientieren wir uns im Wesentlichen an der Umgebung. Es handelt sich also um keine im Detail geplanten und durchorchestrierten Settings. Ich arbeite mit meiner Lebenspartnerin als Modell. Sie ist kein professionelles Modell, schon reifer und sehr weiblich in ihrer natürlichen Ausstrahlung. Die Vertrautheit ermöglicht es sehr schnell auch im fotografischen Umfeld eine intime Atmosphäre aufzubauen. Ich arbeite bewusst ohne Kunstlicht und die Bildnachbearbeitung beschränkt sich auf das Einbringen von Farbfiltern und zT. auf das Auswählen von Bildausschnitten. Gegenwärtig verfolge ich zwei unterschiedliche konzeptionelle Gestaltungsachsen: Detailstudien und Storytelling.