Da unter Wasser ohne Licht die Farben nicht zu sehen sind, ist das Licht (und dessen richtige Position) die wichtigste Komponente beim Fotografieren. Das Einfachste wäre, den Blitz auf das Objekt zu richten. Doch das ergibt langweilige Bilder.
Da ich ausschliesslich im Makrobereich fotografiere, brauche ich eine andere Lösung. Darum benutze ich zwei verschiedene Snoot, um das Licht genau auf das Objekt zu führen. Mit dem 2-Armsnoot habe ich die Möglichkeit, mit dem Licht zu spielen; Winkel, Distanz, usw. Mit dem Punktlichtsnoot kann ich Kreise, Rechtecke oder Schattenspiele erzeugen.
Da ich mich im Wasser nicht aufstützen kann, ist alles instabil. Zum Schutze der Natur berühren wir Taucher unter Wasser nichts. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich aus den Grössenunterschieden der Objekte von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern. Zudem bedingt eine Schärfentiefe von zwei Millimetern eine präzise Fokussierung. Diese Herausforderungen sind für mich der grosse Reiz an der Makrofotografie und treiben mich immer wieder aufs Neue an.